Stadtgespräch

Jugendkulturhaus Flösserplatz: Auch für Afterparty am Vorabend gibt’s keine Bewilligung

Nachdem das Jugendkulturhaus dieses Jahr keine Ausnahmebewilligung für die traditionelle Flössi-Disco erhalten hat, darf es auch keine Afterparty auf dem eigenen Gelände veranstalten.

Von Silvia Dell’Aquila

Dieses Jahr wird der Vorabend ohne Flössi-Disco auskommen, das ist nun schon seit einigen Wochen bekannt: auf dem Schlossplatz haben OscarOne und die Kanti Vorrang und auf dem Kirchplatz wurden Sicherheitsprobleme für die Absage geltend gemacht. Diese Nachricht hat zu einigen kontroversen Diskussionen geführt über Verantwortlichkeiten und Ansprüche der städtischen Jugendeinrichtung. Doch der Fakt bleibt: die Vorabend-Disco wird nicht mehr in der Stadt weitergeführt. Um den Jugendlichen eine Alternative zu bieten, hat das Jugendkulturhaus Flösserplatz eine Party auf dem eigenen Areal geplant und ein Gesuch für eine Verlängerung eingereicht. Nun wurde gemäss Angaben des Jugendkulturhaus-Leiters Frank Fischer auch das Gesuch für eine Vorabend-Afterparty am Maienzugvorabend vom Stadtrat abgelehnt. Der Umgang mit Jugendeinrichtungen überrascht uns einmal mehr. Die Jugend wird nicht nur am Maienzug, sondern generell stiefmütterlich behandelt, was einer Stadt wie Aarau nicht ansteht.
Und zu guter Letzt ist auch fraglich, wer für die finanzielle Einbusse einstehen soll, welche die Nichtteilnahme des Jugendkulturhauses Flösserplatz am Vorabend verursacht. Denn dieses Geld wird für Investitionen und Aktivitäten gebraucht, die sonst entweder nicht stattfinden oder die Stadtkasse belasten – und somit die Steuerzahler/innen.