Menschen

Weihnachten für Rahel

Sie gehört zu den Menschen, die an Weihnachten viel arbeiten müssen: Als Angestellte im Detailhandel ist sie in der Adventszeit sehr gefordert. Und trotzdem ist Rahel ein Vorweihnachtsfan. Sie ist viel in der Stadt unterwegs, geniesst die Abwechslung in der Gastroszene und ab und an tanzt sie auch mal gerne zu alten und neuen Hits in den verschiedenen Aarauer Clubs.

Von Silvia Dell’Aquila
Bild: Roman Gaigg

Rahel, 37, Dekorationsgestalterin/Visual Managerin

Was hat dich nach Aarau geführt?


Meine Eltern sind aus dem schönen Glarnerland in die Region Aarau gezogen, wo ich dann zur Welt kam. Seit über 10 Jahren wohne ich nun in Aarau. Für mich ist und bleibt Aarau die schönste Stadt, in der ich hoffentlich mit all meinen Liebsten im Altersheim Golatti alt werde.

Was gefällt dir hier besonders und was gar nicht?


Aarau Ende November: Was gibt es Schöneres, als ein Blick durch die verschneite Stadt vom Camino in Richtung Tuchlaube, die traditionelle und nach all den Jahren noch immer sehr moderne und wunderschöne Weihnachtsbeleuchtung − dieses warme Licht, man kann es fast mit Zimtsternen vergleichen.
Was ich nicht mag, ganz ehrlich, da fällt mir spontan nicht sehr viel ein, ausser dass man ständig auf der Hut sein muss, nicht vom Bus überfahren zu werden, wenn man in Gedanken versunken durch die Altstadtgassen schlendert.

Dein idealer Tag in Aarau


Mein perfekter freier Tag in Aarau findet in der Vorweihnachtszeit statt. Nachdem die strengste Zeit für uns Dekorationsgestalter/innen Mitte November zu Ende ist, nehme ich jeweils eine Woche Ferien – denn der Dezember ist arbeitsintensiv und gleich nach Weihnachten gehts noch einmal sehr streng zu und her, bis alles um- und abgebaut ist und am 27. Dezember der Ausverkauf starten kann.
Der ideale Vorweihnachtsag startet bereits um Mitternacht mit dem Klassiker «3 Nüsse für Aschenbrödel», dazu werden nach dem weihnachtlichen Verzieren unserer Wohnung bis in die Morgenstunden Spitzbuben gebacken. Nach ein paar Stunden Schlaf trinke ich gegen Mittag einen leckeren Latte Macchiato in der Tuchlaube, am Nachmittag schlendere ich durch die unzähligen Lädeli in der Stadt, dann gibts Apéro mit Freunden/innen und Familie und natürlich darf ein feines Znacht nicht fehlen. Die Auswahl in Aarau ist mit den vielen Beizli ja riesig. Zum Schluss gehts für einen «Schlummi» ins Barracuda oder für ein Tänzchen zu alten Klassikern von «Agathe Bauer» ins KiFF. Ich liebe die Vorweihnachtszeit − obwohl dies einige meiner Arbeitskollegen/innen nicht nachvollziehen können.

Die beste Bar, das beste Restaurant, der beste Club und dein Lieblingsladen in Aarau?


Mein Partner und ich sind Stammgäste in mehreren Lokalen. Das ist ja gerade das Schöne an Aarau, die Abwechslung macht es aus.
Wo ich seit meiner Kindheit noch immer fündig werde, ist das «Chrämerlädeli». Da gibt es einfach alles. Dieses ist aus Aarau nicht wegzudenken! Da man sich ja nicht mehr vor dem Zoohaus, oder beim Prantl verabreden kann, hoffe ich, ist dieses auch in Zukunft ein sicherer Wert.

Auf was freust du dich, wenn du nach den Ferien nach Aarau zurückkommst?


Einfach wieder zu Hause zu sein.