Wers mit der grossen Kelle angerichtet mag, ist im Theaterstück «Liliom» des ungarischen Dramatikers Ferenc Molnár genau richtig. Zwar ist die Geschichte des Titelhelden, der sein Leben immer weniger im Griff hat und andere mit in den Abgrund zieht, keine schöne, aber eine aktuelle. Menschen, die aus Fehlern nicht lernen, sondern die Situation noch verschlimmern, gibt es immer. Auf dem Weg nach ganz unten werden im Stück, das 1909 uraufgeführt wurde, alle grossen menschlichen Gefühle gestreift. Dafür, dass das nicht in die pathetische Hose geht, sorgt eine Inszenierung, die die vielen Emotionen nicht überborden lässt, sondern ironisch, aber respektvoll auffängt. Mit schräger Musik, witzigen Liedern, viel Farbe und einer Reihe überraschender Requisiten wird der Tragik die Spitze der Ernsthaftigkeit genommen.
Mit der grossen Kelle angerichtet ist natürlich auch der atmosphärische Raum. Zwar ist er punkto Akustik noch nicht ganz optimiert, als Kulisse aber unschlagbar. «Die Reithalle ist prädestiniert für Theater», findet Peter Kelting, Leiter des Theaters Tuchlaube. Ab Herbst 2020 soll hier mit dem Projekt «Alte Reithalle» dauerhaft ein Theater- und Musikhaus entstehen, das die Tuchlaube zusammen mit dem argovia philharmonic Orchester betreiben will. Dass das geht, haben die vergangenen Sommersaisons bereits gezeigt und auch dieses Jahr wird wieder mit einem vielfältigen Programm dafür argumentiert. Nach «Liliom» wird getanzt: Tabea Martin, ein Shootingstar der aktuellen Schweizer Tanzszene, zeigt mit «Field/Duet for Two Dancers» den Menschen in seiner verletzlichen Schönheit. Auch Tanz ist ein ganz starkes Argument für die Reithalle, denn im Theaterraum der Tuchlaube sind solche Vorstellungen leider wegen räumlichen Beschränkungen nicht möglich.
Und dann gibts wieder Nouveau Cirque in Aarau – moderner, innovativer Cirkus, der Geschichten erzählt statt Nummern abspult. Was in Skandinavien und Westeuropa bereits anerkannte Kunstform ist, gilt es hierzulande erst noch so richtig zu entdecken.
Nach den Sommerferien zeigt das Aargauer Symphonieorchester argovia philharmonic, dass es auch in die Reithalle gehört. «L’Histoire du soldat» von Igor Stravinsky und Charles Ramuz ist ein Schlüsselwerk des Musiktheaters des frühen 20. Jahrhunderts und wird in Aarau von Profimusikern und jugendlichen Laienschauspielern auf die Bühne gebracht. Danach gehts Anfang September mit Figurentheater aus Dresden, beziehungsweise Russland weiter und anschliessend gibts noch mehr Jugend am Jugend Theater Festival Schweiz, das bereits zum festen Inventar der Aarauer Reithalle gehört. Das Festival ist sowohl Publikums- wie auch Arbeitsfestival – eine weitere Form, für die sich das Gebäude der Reithalle hervorragend eignet. Den Abschluss der Saison bildet die Produktion «Ritual & Secreto» von Flamencos en route, einer Truppe, die im Aargau bestens bekannt ist.
Theater, Tanz, Circus, Musik: Die vielfältige Sommersaison bietet für jeden etwas und wird die Reithalle von ihren vorzüglichsten Seiten zeigen. «Wir möchten mit dem Publikum in einen Dialog treten. Die Menschen in der Region Aarau sind direkt und sinnlich, so wie unser Programm», sagt Peter Kelting.
Neben der Reithalle gibt es natürlich noch die Bar im Stall, die neben Wein und Bier und der schönsten Gartenbeiz in Aarau auch noch ein kleines, feines Kulturprogramm bietet. Aarau und die Aarauer können sich glücklich schätzen, die Reithalle mit den Sommertheatern zu haben und daneben die Bar, die alle zusammen die «Alte Reithalle» zu einem wunderbar malerischen urbanen Ort machen.
www.tuchlaube.ch
www.theatermarie.ch
28. Mai, 1., 3. und 4. Juni 2016, jeweils 20.15 Uhr: Liliom. Eine Produktion des Theaters Marie.
Wir verlosen 2×2 Tickets für die Vorstellung von «Liliom» von Mittwoch, 1. Juni 2016! Ein E-Mail an info@weloveaarau.ch mit Name, Adresse und dem Betreff «I Love Reithalle» bis heute Donnerstag, 26. Mai 2016, 23:59 Uhr, genügt, um an der Verlosung mitzumachen. Die Gewinner/innen erfahren von ihrem Glück bis morgen Freitag, 27. Mai 2016, bis 12:00 Uhr.
Wo Grosses entsteht
Mit der grossen Kelle angerichtet ist natürlich auch der atmosphärische Raum. Zwar ist er punkto Akustik noch nicht ganz optimiert, als Kulisse aber unschlagbar. «Die Reithalle ist prädestiniert für Theater», findet Peter Kelting, Leiter des Theaters Tuchlaube. Ab Herbst 2020 soll hier mit dem Projekt «Alte Reithalle» dauerhaft ein Theater- und Musikhaus entstehen, das die Tuchlaube zusammen mit dem argovia philharmonic Orchester betreiben will. Dass das geht, haben die vergangenen Sommersaisons bereits gezeigt und auch dieses Jahr wird wieder mit einem vielfältigen Programm dafür argumentiert. Nach «Liliom» wird getanzt: Tabea Martin, ein Shootingstar der aktuellen Schweizer Tanzszene, zeigt mit «Field/Duet for Two Dancers» den Menschen in seiner verletzlichen Schönheit. Auch Tanz ist ein ganz starkes Argument für die Reithalle, denn im Theaterraum der Tuchlaube sind solche Vorstellungen leider wegen räumlichen Beschränkungen nicht möglich.
Und dann gibts wieder Nouveau Cirque in Aarau – moderner, innovativer Cirkus, der Geschichten erzählt statt Nummern abspult. Was in Skandinavien und Westeuropa bereits anerkannte Kunstform ist, gilt es hierzulande erst noch so richtig zu entdecken.
Nach den Sommerferien zeigt das Aargauer Symphonieorchester argovia philharmonic, dass es auch in die Reithalle gehört. «L’Histoire du soldat» von Igor Stravinsky und Charles Ramuz ist ein Schlüsselwerk des Musiktheaters des frühen 20. Jahrhunderts und wird in Aarau von Profimusikern und jugendlichen Laienschauspielern auf die Bühne gebracht. Danach gehts Anfang September mit Figurentheater aus Dresden, beziehungsweise Russland weiter und anschliessend gibts noch mehr Jugend am Jugend Theater Festival Schweiz, das bereits zum festen Inventar der Aarauer Reithalle gehört. Das Festival ist sowohl Publikums- wie auch Arbeitsfestival – eine weitere Form, für die sich das Gebäude der Reithalle hervorragend eignet. Den Abschluss der Saison bildet die Produktion «Ritual & Secreto» von Flamencos en route, einer Truppe, die im Aargau bestens bekannt ist.
Wo Aarau schön ist
Theater, Tanz, Circus, Musik: Die vielfältige Sommersaison bietet für jeden etwas und wird die Reithalle von ihren vorzüglichsten Seiten zeigen. «Wir möchten mit dem Publikum in einen Dialog treten. Die Menschen in der Region Aarau sind direkt und sinnlich, so wie unser Programm», sagt Peter Kelting.
Neben der Reithalle gibt es natürlich noch die Bar im Stall, die neben Wein und Bier und der schönsten Gartenbeiz in Aarau auch noch ein kleines, feines Kulturprogramm bietet. Aarau und die Aarauer können sich glücklich schätzen, die Reithalle mit den Sommertheatern zu haben und daneben die Bar, die alle zusammen die «Alte Reithalle» zu einem wunderbar malerischen urbanen Ort machen.
www.tuchlaube.ch
www.theatermarie.ch
28. Mai, 1., 3. und 4. Juni 2016, jeweils 20.15 Uhr: Liliom. Eine Produktion des Theaters Marie.
Wir verlosen 2×2 Tickets für die Vorstellung von «Liliom» von Mittwoch, 1. Juni 2016! Ein E-Mail an info@weloveaarau.ch mit Name, Adresse und dem Betreff «I Love Reithalle» bis heute Donnerstag, 26. Mai 2016, 23:59 Uhr, genügt, um an der Verlosung mitzumachen. Die Gewinner/innen erfahren von ihrem Glück bis morgen Freitag, 27. Mai 2016, bis 12:00 Uhr.
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