Esther Amrein und Rosângela de Andrade Boss

Esther Amrein und Rosângela de Andrade Boss verfolgen beide ihre eigene künstlerische Arbeit
unabhängig voneinander. Seit mehreren Jahren sind sie auch als Künsterinnenduo zusammen
und lassen ihre Vorgehensweisen zu einer neuen Bildsprache verschmelzen, bei der die individuelle
Autorinnenschaft nicht mehr im Vordergrund steht.

Das Herzstück ihrer gemeinsamen Arbeit sind grossformatige Zeichnungen und Malereien, an
denen sie einzeln in ihren Ateliers arbeiten, und die sie sich so lange hin und her schicken, bis
sie das Werk als fertig erachten. Obwohl jede Künstlerin eine eigene Handschrift hat, sind ihre
gemeinsamen Werke nicht klar zuzuordnen, sondern sie verschmelzen zu einem neuen Ganzen.
Landschaften, fliessende Gewebestrukturen, Linien und geometrische oder figürliche Elemente
finden zusammen und fordern sie bei jedem Arbeitsdurchgang zu Offenheit und
Neuinterpretation heraus. Esther Amrein und Rosângela de Andrade Boss arbeiten für thematische
Kooperationen aber auch direkt zusammen und wählen dafür die angepassten Medien wie
Papiermaché, Keramik oder Drucktechniken.

Ihre Intervention im Eck wird auch eine Kooperation vor Ort sein. Sie ist prozesshaft angelegt,
startet mit vergleichsweise wenigen Elementen und wird sich im Laufe der Ausstellung kontinuierlich
weiterentwickeln.

Vertikal im Raum stehen fünf Bilderrahmen. Beiläufig darübergelegt oder daran angelehnt sind
einige wenige Papierarbeiten. Unwillkürlich stellt sich der Eindruck ein, dass sich hier etwas
Zweidimensionales von der Wand gelöst und in den Raum bewegt hat.

Die Motive für ihre Bilder finden die Künstlerinnen auf Stadtrundgängen durch Aarau, bei
denen sie typische und ortsspezifische Fragmente an Gebäuden und Strassen aufspüren. Das gesammelte
Material ist Ausgangspunkt für Monotypien und Zeichnungen, die nach und nach die
Installation bereichern.

Esther Amrein und Rosângela de Andrade Boss präsentieren dem Publikum mit ihrer begehbaren
Installation, die ephemer und offen bleiben will, ihre ganz persönliche Sicht auf die Stadt.
Die Besucher*innen sind eingeladen, ihre Eindrücke diskursiv einzubringen und dem Gesamtbild
weitere Facetten hinzuzufügen.

14.09.24 - 12.01.25

Johannes Robert Schürch. Alle sehen

Aargauer Kunsthaus
26.01 - 31.12.24

Flash back Telli

Gemeinschaftszentrum Telli
01.02 - 22.06.25

Marianne Kuhn

Aargauer Kunsthaus
07.09.24 - 05.01.25

Unter den Linden

Forum Schlossplatz
27.04.24 - 27.04.25

geliebt, gelobt, gehypt – eine Ausstellung über Held:innen, Vorbilder und Idole

Stadtmuseum Aarau, Schlossplatz 23, 5000 Aarau
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