Zwei Frauen. Zwei Kulturen. Zwei Lebensgeschichten – ein gemeinsames Schicksal. In ihrem bewegenden Buch Grossmütter erzählt die Schweizer Autorin Melara Mvogdobo die Lebenswege zweier Frauen, die in völlig unterschiedlichen Welten aufwachsen: Die eine stammt aus einer armen Bauernfamilie in der Schweiz, die andere ist Tochter einer wohlhabenden Familie in Kamerun. Trotz aller Gegensätze verbindet die beiden Frauen vieles – vor allem ihr Leidensweg als Ehefrauen, die von ihren Männern unterdrückt, gedemütigt und misshandelt wurden. Mit Feingefühl und Tiefe schildert Mvogdobo, wie sich beide Frauen mit Mut und innerer Stärke gegen generationsübergreifende Muster der Unterdrückung stellen. Grossmütter ist nicht nur ein Buch über Leiden, sondern auch über Selbstermächtigung, Hoffnung und Veränderung. Besonders hervorzuheben ist der erfrischende Schreibstil: In deutscher Sprache verfasst, aber angereichert mit schweizerdeutschen, französischen und kamerunischen Ausdrücken, wirkt der Text lebendig und authentisch – und bleibt dabei gut verständlich. Für dieses eindrucksvolle Werk war Melara Mvogdobo für den Schweizer Buchpreis 2025 nominiert.
Das Buch ist in der Stadtbibliothek Aarau ausgeliehen werden.
Das Buch ist in der Stadtbibliothek Aarau ausgeliehen werden.
Grossmütter / Melara Mvogdobo, Transit 2025.
Über
Leseecke
Das Team der Stadtbibliothek gibt monatlich einen Lieblings-Lesetipp preis. Die Stadtbibliothek bietet 7 Tage die Woche eine grosse Auswahl an Romanen, Sachbüchern, E-Books, Hörbüchern und Spielfilmen. www.stadtbibliothekaarau.ch
Maureen Scherrer, Praktikantin Stadtbibliothek.


