Anfang Februar 1871 stand General Hans Herzog aus Aarau vor einer enormen Herausforderung. Nach einer drohenden Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg überschritt die französische Ost-Armee, heute nach ihrem ehemaligen General auch Bourbaki-Armee genannt, die Schweizer Grenze. Rund 87’000 Soldaten, erschöpft und teilweise schwer verletzt, mussten für unbestimmte Zeit und unter militärischer Bewachung in der ganzen Schweiz untergebracht und versorgt werden. Nebst den rund 1’300 Soldaten wurden in Aarau auch 40 Pferde interniert. Zudem zogen innerhalb weniger Wochen über 13’000 Soldaten und hunderte Pferde zu Fuss oder per Zug durch die Stadt, um auf andere Schweizer Gemeinden verteilt zu werden. Aarau erlebte diese Soldatenflut zu einer Zeit, in welcher seine eigene Bevölkerung unter wirtschaftlicher Not litt. Trotzdem breitete sich in Aarau eine Welle der Solidarität aus. Angesichts des Elends der ankommenden Soldaten sammelten die Behörden und vor allem auch die Zivilbevölkerung Geld, Kleidung, Nahrung und boten den Soldaten und Pferden eine warme Unterkunft.
Wie meisterte Aarau diese gewaltige Herausforderung? Wie begegnete die Bevölkerung den fremden Soldaten? Und welche Folgen hatte diese Internierung für die Stadt und die Schweiz als Ganzes? Diese Fragen besprechen Simon Kalberer und Manuel Näf im zweiten Teil der Serie «1871: Die Internierung der Bourbaki Armee in Aarau». Anhand von Archivdokumenten, Zeitzeugenberichten und Presseausschnitten erzählen sie von menschlichen Schicksalen, organisatorischem Durcheinander und einmaligen Aarauer Erinnerungen an die «freundliche Invasion» von 1871.
Die Folge kann auch auf Apple Podcast abgespielt werden.
Wie meisterte Aarau diese gewaltige Herausforderung? Wie begegnete die Bevölkerung den fremden Soldaten? Und welche Folgen hatte diese Internierung für die Stadt und die Schweiz als Ganzes? Diese Fragen besprechen Simon Kalberer und Manuel Näf im zweiten Teil der Serie «1871: Die Internierung der Bourbaki Armee in Aarau». Anhand von Archivdokumenten, Zeitzeugenberichten und Presseausschnitten erzählen sie von menschlichen Schicksalen, organisatorischem Durcheinander und einmaligen Aarauer Erinnerungen an die «freundliche Invasion» von 1871.
Die Folge kann auch auf Apple Podcast abgespielt werden.
Titelbild: Denkmal für die Kriegsopfer von 1870/71 auf dem Friedhof Rosengarten in Aarau, gestiftet von der Einwohnerschaft Aarau.
Über
Zeitreise
We Love Aarau macht regelmässig mit Geschichten und Anekdoten eine Reise ins vergangene Aarau.
In ihrem Podcast «Geschichten aus Aarau» tauchen die Aarauer Historiker Manuel Näf und Simon Kalberer monatlich in die Vergangenheit unserer Stadt ein. Das Ziel: Geschichte vor der eigenen Haustüre erleben. Erstausstrahlung des Podcasts jeweils am letzten Montag des Monats um 18.00 Uhr auf Radio Kanal K.