Michael, 35, Gewürz- & Senfmüller / gelernter Koch & Diätist
Mit 20 Jahren bin ich nach Aarau gezogen, um im Restaurant «Krone» als Koch zu arbeiten. Danach habe ich in Zürich gearbeitet, aber weiterhin in der Aarauer Altstadt gewohnt.
Ich habe Aarau immer stark mit der Altstadt in Verbindung gebracht, da ich hier wohne
und auch arbeite. Die Altstadt hat ihren eigenen Puls, eine gemütliche Stimmung, eine kulturelle Seite mit Musik, Tanz, und Essen und ist geprägt von innovativen Menschen. Die Nähe zur Natur mit der Aare und den Wäldern gefällt mir auch sehr und natürlich auch der tolle «Samstagsmärt». Das ist und war für mich immer der beste Ort, um mich mit tollem Bio Gemüse einzudecken.
Was mir weniger gefällt ist eher langweilig: zum Beispiel, dass der Bus immer noch durch die Altstadt fährt oder ich finde, dass der «Rüeblimärt» die Aussteller/innen noch etwas bedachter auswählen könnte, wie das zum Beispiel am schönsten Herbstmarkt, dem „Pfalzmarkt in Veltheim“, geschieht, der seit 20 Jahren existiert und sehr tolle Aussteller/innen hat.
Aarau würde noch ein paar lebhafte Freaks mehr als gut tun, denn manchmal ist Aarau etwas verhalten.
Seit rund zwei Jahren sind wir am Projekt Schlossmühle. Im Jahr 2017 entschied die Stadt Aarau, dass wir mit «Chalira» die Mühle wiederbeleben dürfen. Das Projekt ist relativ gross, daher haben wir im 2018 die Trägerschaft «Gesellschaft zur Schlossmühle Aarau» gegründet. Mit einem grossartigen Team im Vorstand, tollen Aarauerinnen und Aarauern, sowie dem Architekten David Flores und dem Mühledoktor Kurt Fasnacht, arbeiten wir während mehreren Stunden in der Woche am Projekt. Januar bis Juni 2020 ist die grösste Bauetappe geplant, wenn alles gut läuft, wird die Mühle nach den Sommerferien eröffnet.
Etwas altem und schlafendem wieder neues Leben einzuhauchen finde ich sehr aufregend, aber natürlich mit dem gewissem Flair für Eleganz. An der Mühle gefällt mir die Kombination aus Holz, schwarzem Stahl und Stein sehr. Wenn wir mit dem Umbau fertig sind, wird die Mühle in neuem altem Glanz wieder strahlen, es wird umwerfend, ich kann es kaum erwarten! Schlaflose Nächte gab es auch schon, das gehört dazu. Zu Beginn wurde schnell klar, dass wir viel Geld in die Mühle stecken müssen. Das Gebäude wurde kaum genutzt und seit 1978 kaum etwas daran gemacht. Die Finanzierung hat mir zu Beginn grosse Sorgen gemacht, jetzt denke ich, dass alles gut kommt, es hat sich bei der Finanzierung ein gutes Gleichgewicht zwischen der Stadt Aarau, der Gesellschaft und Chalira als Betreiber ergeben. Am Anfang waren keine Pläne vorhanden, die dann nach einem halben Jahr doch noch aufgetaucht sind, das hat uns auch ganz schön zugesetzt, da wir nochmals von vorne starten mussten mit dem Architekten. Zu guter Letzt war es aber ein grosses Glück. Der Weg geht noch ein gutes Stück, ich bin aber optimistisch, dass das Projekt jede Hürde schaffen wird.
Ich bin ein Sommermensch, mir gefällt die Stimmung in Aarau an einem Sommerabend, wenn die Menschen draussen sind, trinken, essen und flanieren.
Mir gefällt das «Waldmeier» sehr, Wirt Martin Garcia kommt manchmal auch zu mir ins Atelier um besondere Zutaten kennen zu lernen für seine neuen Kreationen. Seine Kreativität ist toll! Der schönste Abend im «Waldmeier» hatte ich im zweiten Stock Tango tanzend bei einer kleinen Milonga. Um zu essen gehe ich meistens aus Aarau raus, aber das «Imada» und der «Speck» sind tolle Restaurants, im «Gossip» ging ich schon oft mittagessen, was sehr gut war.
Auf meinen Arbeitsort. Ich liebe meine Arbeit und das Atelier wie auch die Mühle. Und ich freue mich immer darauf, wieder loszulegen oder Neues zu planen.
Mehr zum Projekt Schlossmühle Aarau: www.muehleaarau.ch & www.chalira.ch
Was hat dich nach Aarau geführt?
Mit 20 Jahren bin ich nach Aarau gezogen, um im Restaurant «Krone» als Koch zu arbeiten. Danach habe ich in Zürich gearbeitet, aber weiterhin in der Aarauer Altstadt gewohnt.
Was gefällt dir hier besonders und was gar nicht?
Ich habe Aarau immer stark mit der Altstadt in Verbindung gebracht, da ich hier wohne
und auch arbeite. Die Altstadt hat ihren eigenen Puls, eine gemütliche Stimmung, eine kulturelle Seite mit Musik, Tanz, und Essen und ist geprägt von innovativen Menschen. Die Nähe zur Natur mit der Aare und den Wäldern gefällt mir auch sehr und natürlich auch der tolle «Samstagsmärt». Das ist und war für mich immer der beste Ort, um mich mit tollem Bio Gemüse einzudecken.
Was mir weniger gefällt ist eher langweilig: zum Beispiel, dass der Bus immer noch durch die Altstadt fährt oder ich finde, dass der «Rüeblimärt» die Aussteller/innen noch etwas bedachter auswählen könnte, wie das zum Beispiel am schönsten Herbstmarkt, dem „Pfalzmarkt in Veltheim“, geschieht, der seit 20 Jahren existiert und sehr tolle Aussteller/innen hat.
Aarau würde noch ein paar lebhafte Freaks mehr als gut tun, denn manchmal ist Aarau etwas verhalten.
Die historische Schlossmühle wird nächstes Jahr 2020 wieder zum Leben erweckt und du spielst dabei eine zentrale Rolle. Auf was dürfen sich die Aarauerinnen und Aarauer freuen? Und ab wann geht’s los?
Seit rund zwei Jahren sind wir am Projekt Schlossmühle. Im Jahr 2017 entschied die Stadt Aarau, dass wir mit «Chalira» die Mühle wiederbeleben dürfen. Das Projekt ist relativ gross, daher haben wir im 2018 die Trägerschaft «Gesellschaft zur Schlossmühle Aarau» gegründet. Mit einem grossartigen Team im Vorstand, tollen Aarauerinnen und Aarauern, sowie dem Architekten David Flores und dem Mühledoktor Kurt Fasnacht, arbeiten wir während mehreren Stunden in der Woche am Projekt. Januar bis Juni 2020 ist die grösste Bauetappe geplant, wenn alles gut läuft, wird die Mühle nach den Sommerferien eröffnet.
Und auf was freust du dich am meisten bei diesem Projekt? Gibt es schlaflose Nächte?
Etwas altem und schlafendem wieder neues Leben einzuhauchen finde ich sehr aufregend, aber natürlich mit dem gewissem Flair für Eleganz. An der Mühle gefällt mir die Kombination aus Holz, schwarzem Stahl und Stein sehr. Wenn wir mit dem Umbau fertig sind, wird die Mühle in neuem altem Glanz wieder strahlen, es wird umwerfend, ich kann es kaum erwarten! Schlaflose Nächte gab es auch schon, das gehört dazu. Zu Beginn wurde schnell klar, dass wir viel Geld in die Mühle stecken müssen. Das Gebäude wurde kaum genutzt und seit 1978 kaum etwas daran gemacht. Die Finanzierung hat mir zu Beginn grosse Sorgen gemacht, jetzt denke ich, dass alles gut kommt, es hat sich bei der Finanzierung ein gutes Gleichgewicht zwischen der Stadt Aarau, der Gesellschaft und Chalira als Betreiber ergeben. Am Anfang waren keine Pläne vorhanden, die dann nach einem halben Jahr doch noch aufgetaucht sind, das hat uns auch ganz schön zugesetzt, da wir nochmals von vorne starten mussten mit dem Architekten. Zu guter Letzt war es aber ein grosses Glück. Der Weg geht noch ein gutes Stück, ich bin aber optimistisch, dass das Projekt jede Hürde schaffen wird.
Dein idealer Tag in Aarau
Ich bin ein Sommermensch, mir gefällt die Stimmung in Aarau an einem Sommerabend, wenn die Menschen draussen sind, trinken, essen und flanieren.
Die beste Bar, das beste Restaurant, der beste Club und deinen Lieblingsladen in Aarau?
Mir gefällt das «Waldmeier» sehr, Wirt Martin Garcia kommt manchmal auch zu mir ins Atelier um besondere Zutaten kennen zu lernen für seine neuen Kreationen. Seine Kreativität ist toll! Der schönste Abend im «Waldmeier» hatte ich im zweiten Stock Tango tanzend bei einer kleinen Milonga. Um zu essen gehe ich meistens aus Aarau raus, aber das «Imada» und der «Speck» sind tolle Restaurants, im «Gossip» ging ich schon oft mittagessen, was sehr gut war.
Auf was freust du dich, wenn du nach den Ferien nach Aarau zurückkommst?
Auf meinen Arbeitsort. Ich liebe meine Arbeit und das Atelier wie auch die Mühle. Und ich freue mich immer darauf, wieder loszulegen oder Neues zu planen.
Mehr zum Projekt Schlossmühle Aarau: www.muehleaarau.ch & www.chalira.ch
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We Love Aarau stellt jeden Monat eine spannende Aarauer Persönlichkeit vor, die Fragen über ihre Beziehung zur Stadt beantwortet.
Roman Gaigg, 27, ist Fotograf, Roman Gaigg Fotografie. Seine Lieblingssujets sind Konzerte und Portraits.