Zeitreise

Skaterstadt Aarau – eine Geschichte auf vier Rollen

Ab den 1970er Jahren verbreitete sich das Skateboardfahren auch in Aarau und ist heute fest im Stadtleben verankert. Zeit für ein Streifzug durch die Kulturgeschichte des Skatens in Aarau.

Von Manuel Näf und Simon Kalberer

Für Aussenstehende mag es unverständlich erscheinen, vielleicht sogar ein Ärgernis sein: Jugendliche und junge Erwachsene, die alleine oder in Gruppen mit ihren Skateboards durch die Aarauer Innenstadt fahren, über Mauern und Treppen springen oder im Skatepark im Schachen sogenannte «Obstacles» – Hindernisse – in spektakulären Manövern befahren und dafür auch Stürze in Kauf nehmen.
Doch hinter dem Skateboardfahren steht weit mehr als die vermeintlich zweifelhafte Freizeitgestaltung junger Menschen. Seit seinen Anfängen in den 1960er Jahren an der US-Westküste hat sich das Skaten ab Mitte der 1970er Jahre in der Schweiz ausgebreitet – und dabei auch Aarau erfasst.
Aus einem Breitensport für die ganze Familie entwickelte sich das Skaten nicht nur sportlich und materialtechnisch weiter, sondern wurde zum Wettkampfsport, Bekleidungs- und Lifestyle, Zeichen der Rebellion sowie Konsum- und Kulturgut.
Im Podcast «Skaterstadt Aarau – eine Geschichte auf vier Rollen» übernimmt Manuel Näf das Mikrofon. Im Gespräch mit Vertreter:innen aus drei Generationen der Aarauer Skateszene zeichnet Manuel eine Geschichte des Skatens in Aarau von den frühen 90er Jahren bis heute nach. Die Gäste erzählen von den Anfängen der Skateszene auf abgelegenen Bauernhöfen, der Etablierung von Aarau in internationalen Skatermedien und sich wandelnden Geschlechterrollen in der Szene.



Die Folge kann auch auf Apple Podcast abgespielt werden.